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Maria Pechstein

Koblenz

ma.pechstein@gmail.com

Kunst ist für mich eine wichtige Ausdrucksform. In künstlerischen Arbeiten greife ich meist sozial- und umweltpolitische Themen auf, um diese zu bearbeiten und zu visualisieren. Soziale Missstände und Ungerechtigkeiten riefen bereits im Kindesalter das starke Gefühl in mir hervor, handeln zu müssen. Kunst bietet mir die Möglichkeit, auf meine mir eigene Weise diesen Wunsch in die Realität umzusetzen. Ich möchte Menschen dazu anzuregen, alte, eingebrannte Denkmuster, mit denen wir als Gesellschaft sozialisiert sind, zu hinterfragen und neue Sichtweisen zu etablieren.

 

Eine wichtige Rolle in meiner Arbeit spielt der Werkstoff Glas. Die Ausführung in Glas erfordert Präzision und Ausdauer. Oft wird das Material mit glänzenden und scheinenden Oberflächen in Verbindung gebracht. Viele Skulpturen in Glas haben feuerpolierte oder mechanisch polierte Flächen. Dieses Erscheinungsbild hat durchaus seine Reize, mich interessiert jedoch vorwiegend die Kombination aus Strukturen und matten Oberflächen, die in Verbindung mit verschiedenen Lichtquellen, variantenreiche und ausdrucksstarke Wirkungen erzielen. Gelegentlich setze ich durch polierte Flächen Akzente. Ich beschäftige mich sowohl mit figurativen, als auch mit abstrakten Ausdrucksformen. Dabei erarbeite ich mir, entlang der Thematik eines Werkzyklus, eine jeweilige Formensprache, die Inhalte und Intention zu transportieren vermag.

 

Jedes Thema benötigt zur Umsetzung ein bestimmtes Medium, um meinen Vorstellungen gerecht zu werden. Meine Aufgabe ist es, aus dem breiten Spektrum an Darstellungsmöglichkeiten und Materialien, das passende Element zu finden, um meinen Gedanken Form und Gestalt geben zu können. Dadurch ist es für mich erforderlich geworden, den Fokus vom Glas weg, zu anderen Präsentationsmöglichkeiten zu verlagern. Dieser neugewonnene Freiraum, war der Aufklang, unterschiedliche Medien in meine Arbeit zu integrieren.

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